Was versteht MANNHEIM-INSIDE unter
FAKE-AWARD
Verlinkung des Awards wird gefordert
URL des Verleihers auf der Awardgrafik
Zwang zum Ausstellen des Awards
Zwang zum Eintragen in ein Gästebuch, Newsletter etc
Bewerbung über ein Gästebuch, Forum oder SMS
kommerzielle Gedanken
Der Gewinner wird aufgefordert, sich Award und/oder Laudatio "abzuholen" oder irgendwo zu kopieren
Der Award ist größer als 200x200 Pixel
Keine Gewinnerliste
Keine oder nur sehr kurze Laudatio (Bewertung)
Auch wenn es allgemein so gehandhabt wird, die genannten Punkte zu ächten, sind sie noch lange kein Beweis für einen Fake. Wenn uns eine Homepage ganz ehrlich gefällt und wir dem Homepagebetreiber einen Award verleihen, dann ist er auch mit URL und Übergröße kein Fake-Award. Ein Fake-Award fängt da an, wo der Verleiher in seiner Intention den Awardgedanken verkennt. Dazu ist es allein notwendig, dass er mit der Verleihung des Awards beabsichtigt, sich einen Vorteil zu verschaffen. Dieser Vorteil kann darin liegen, dass er damit mehr Besucher auf seiner Homepage erhofft oder in sonst einer Form Werbung für sich zu machen. So lange der Verleiher aber noch dabei ist, den Empfänger mit einem Award zu ehren, darf man nicht von einem Fake-Award reden. Zumal man auch davon ausgehen sollte, dass viele es einfach nicht besser wissen und aus diesem Grund unwissentlich gegen die Regeln verstoßen.
Zu den Regeln muss jedoch eine Wertung gemacht werden. Kommerzielle Gedanken machen sich immer schlecht und wer einen Award vergibt und dabei auch nur hofft, etwas damit verdienen zu können, der begibt sich aufs Glatteis, weil er den Sinn eines Awards nicht versteht oder sich nicht darum kümmert.
Eine fehlende Gewinnerliste ist ebenso unangenehm, doch auch dies ist lediglich ein Indiz dafür, dass der Awardmaster den Sinn der Awards nicht versteht oder nicht drum kümmert. Würde ein solcher Award jedoch nicht mehr "Award", sondern "Geschenk" heißen, wäre es jedoch wieder vollkommen legitim.
An einer kurzen oder fehlenden Laudatio (Bewertung) kann man ebenfalls keinen Fake-Award festmachen, denn es gibt auch Awardmaster, die weniger sprachgewandt sind. Es zählt immer der Gedanke, der hinter dem Award steht, nicht die Form.
Es ist grundsätzlich falsch, eine Awardvergabe nur anhand der oben genannten Indizien zu verurteilen. Wir möchten nicht bestreiten, dass Awards, die gegen die Regeln verstoßen, nicht mit den Awards verglichen werden können, die alle Regeln erfüllen, aber man sollte auch bedenken, dass es genauso gut auch Fakes innerhalb derer geben kann und wahrscheinlich auch gibt, die die allgemeinen Awardregeln erfüllen. Besonders die, die zu voreilig urteilen, sollten ihre Awardvergabe daraufhin überprüfen, denn bekanntlich haben diejenigen die größte Klappe, die selbst etwas zu verbergen haben, um von sich abzulenken und sich selbst als unfehlbar darzustellen.
Um es für die Schubladendenker (auch wir zählen uns hierzu) einfach zu machen, werden wir eine weitere, wohl in Vergessenheit geratene, mittlere Schublade zwischen seriös und falsch hervorziehen und alles, was nicht genau eingeordnet werden kann, weil es Fehler gibt, die Intention der Awardvergabe jedoch stimmt, da hinein stecken.
Wie man Fake-Awardvergaben erkennt, ist deshalb etwas problematisch, denn man kann den Awardverleihern schließlich nicht in Herz und Kopf schauen. Deshalb muss man sein bisschen Verstand verwenden, um herausfinden zu können, ob es sich um einen Fake handelt oder doch um einen Award von mittlerer Art und Güte. Die einzige Schwierigkeit liegt darin, dass man wirklich sein Köpfchen verwenden muss. Viele machen es sich einfach und schauen nur nach den Indizien, vergessen dabei aber das Denken.
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